Hauptversammlung 2015
Hauptversammlung der Floriansjünger in Altdorf - Ehrungen für 40 und 50 Jahre
Ein neuer Kassenverwalter wurde gewählt – Außerdem zahlreiche Beförderungen
Altdorf (cw) Am vergangenen Freitag machte die Freiwillige Feuerwehr Altdorf in ihrer Jahreshauptversammlung einen Rückblick auf das vergangene Jahr 2014. Wichtigste Tagesordnungspunkte waren die Ehrungen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst und 50 Jahre Zugehörigkeit. Rainer Kümmerle übergibt die Finanzen der Freiwilligen Feuerwehr Altdorf nach 15 Jahren an Achim Zeitler. Insgesamt standen 17 Beförderungen an diesem Tag auf Programm.
Kommandant Daniel Schaich begrüßte im sehr gut besetzten Schulungsraum neben den Feuerwehrmitgliedern besonders Bürgermeister Joachim Kälberer und Ehrenkommandant Rudi Schaich. Weiter hieß er die anwesenden Gemeinderäte, überwiegend in Uniform sowie die Vertreter der örtlichen Vereine und des DRK willkommen. Kommandant Schaich fasste in seinem Rechenschaftsbericht das Jahr 2014 zusammen. Die Einsätze teilten sich in Brand und Hilfeleistungseinsätze auf. Die Übungsdienste waren wie immer gut besucht. Darüber hinaus wurden auf überörtlichen Lehrgängen, wie Truppmann-, Sprechfunker- und Atemschutzgeräteträgerlehrgang der Ausbildungsstand verbessert. Auf der Landesfeuerwehrschule absolvierte Michael Veith den Gruppenführerlehrgang. Weitere nennenswerte Ereignisse waren die Beteiligung an der Gemeindeverwaltungsverbandsübung in Schlaitdorf, eine Nachtalarmübung im Herbst sowie der Brandübungscontainer in Kirchheim. Im kameradschaftlichen Teil hob er vor allem den zweitägigen Ausflug im September in den Chiemgau und München heraus. Bei bestem Wetter am Chiemsee konnte man dort den Tag unter anderem auf dem Floß genießen. Nach einer Übernachtung in Aschau besichtigten die Teilnehmer am Sonntag die Allianz-Arena und besuchten anschließend das Oktoberfest oder die Münchner City. Außerdem erwähnte er in seinem kurzen Rückblick auch die weiteren kameradschaftlichen Aktivitäten wie Kameradschaftsabend sowie den Besuch der befreundeten Wehren und ging auf den Feuerwehrsonntag und die Beteiligung beim Sommerferienprogramm der Gemeinde ein.
Die Einsatzabteilung zählt zum 31.12.2014 47 Kameraden. Zusammen mit den 11 Jugendlichen der Jugendfeuerwehr und der 10 Mann umfassenden Altersabteilung besteht die Feuerwehr Altdorf aus 68 Mitgliedern, stellte Kommandant Schaich fest. Zum Schluss seines Berichts nutzte er die Gelegenheit, sich bei seinen Feuerwehrkameraden für ihren Einsatz zum Wohle der Gemeinde zu bedanken. Besonders seine Stellvertreter Mark Thumm und Christoph Wenzelburger haben ihn tatkräftig unterstützt, aber insbesondere bedankte er sich auch bei Steffen Thumm, der ihm die Übernahme des neuen Amtes durch seine Unterstützung leicht gemacht hat. Sein Dank ging auch an Bürgermeister Joachim Kälberer und die Gemeinde für die Unterstützung durch Verwaltung, Gemeinderat und Bauhof. Abschließend Berichtete er über ein am Nachmittag geführtes Telefonat in dem er den Dank dem Kreisbrandmeister und dem Amt 43 des Landratsamtes für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung bereits ausgesprochen hat.
Der anschließende Bericht von Schriftführer Christoph Kälberer zeigte noch einmal im Detail die Aktivitäten der Wehr im vergangenen Jahr auf. Kassier Rainer Kümmerle legte die Bewegungen der Feuerwehrkasse im abgelaufenen Jahr dar. Besonders erwähnte er hier nochmals die noch im Dezember von Seitens des Gemeinderates eingegangene Spende für die Anschaffung von Polo-Hemden für die Jugendfeuerwehr und bedankte sich hierfür. Nach dem Bericht der beiden Kassenprüfer Steffen Handte und Robert Schäfer über die Kassenprüfung erfolgte auf deren Antrag die Entlastung des Kassenverwalters durch die Versammlung.
Bürgermeister Joachim Kälberer freute sich in seinen Grußworten zunächst über die fast Vollzählige Teilnahme der Kameraden. 47 Kameraden mit einem jungen Durchschnittsalter von 32 Jahren sei eine sehr gute Basis für eine schlagkräftige Wehr. Dies weiß die Gemeinde Altdorf zu schätzen. Er ging kurz auf die Finanzen im Haushalt der Gemeinde ein und sagte zu auch in der Zukunft notwendige Beschaffungen in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat zu unterstützen. So sei zum Beispiel in der jüngsten Haushaltsplanung schon für den Haushalt 2016 fixiert, dass die Wehr mit neuen Ausgehuniformen ausgestattet wird. In Anbetracht des bevorstehenden 725-jährigen Gemeindejubiläums regte er für eine zahlreiche Unterstützung, auch aus den Reihen der Feuerwehrmitglieder, bei der Vorbereitung und vor allem am Festwochenende im Juli 2016 an. Abschließend wünschte er, dass alle Kameraden immer gesund von den Einsätzen zurückkommen und bedankte sich bei der Feuerwehr für die Zusammenarbeit und Tätigkeit im abgelaufenen Jahr.
Im Anschluss an die Grußworte ehrte Bürgermeister Kälberer zunächst Kamerad Reinhard Veith für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Es sei bei weitem nicht die Regel so lange dabei zu sein und vor allem nicht in dieser Art und Weise. Er stellte nochmals die 30-jährige Ausschussarbeit, seine 10-jährige Tätigkeit als Kommandant und zuvor 10-jährige Tätigkeit als stellvertretender Kommandant heraus. Reinhard Veith ist 1973 in die Jugendfeuerwehr eingetreten und nun schon seit 27 Jahren Gruppenführer. Er war dementsprechend auch bei vielen Ereignissen dabei. Bürgermeister Kälberer nannte auch schwere Brände, wie beispielsweise den Tiefgaragen-Brand im Dorfwiesenweg/ Heges und dankte ihm für seine Dienste. Rudi Handte wurde anschließend für 50 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit geehrt. Er ist im Jahr 1965 als Erwachsener eingetreten. Eine Jugendfeuerwehr gab es damals noch nicht. In 50 Jahren hat er viele Veränderungen mitbekommen und begleitet. Damals wurde zum Beispiel noch mit Tragkraftspritzenanhänger ausgerückt. Im Laufe der Zeit kamen damalige wichtige Neuerungen wie der Atemschutz oder der Funk hinzu, Bürgermeister Kälberer erwähnte, dass speziell diese Technik sogar heute schon seit längerem durch neue Digital-Funk-Technik wieder erneuert werden müsste. Rudi Handte ist auch heute noch neben der Alterswehr in der Radgruppe aktiv. Den beiden geehrten wurde je eine Urkunde und ein Präsent gemeinsam von der Feuerwehr und der Gemeinde durch Kommandant Schaich und Bürgermeister Kälberer überreicht.
Die 17 anstehenden Beförderungen teilten sich in eine Beförderung von Florian Jung zum Feuerwehrmann, sieben Beförderungen von Daniel Cosentino, Marcel Kurz, Sven Nonnenmacher, Simon Rohde, Pascal Stephan, Sebastian Vogt und Jannick Wenzelburger zum Oberfeuerwehrmann, eine Beförderung von Jochen Greschner zum Hauptfeuerwehrmann, vier Beförderungen von Rudolf Pfetsch, Rainer Kümmerle, Sven Braun und Steffen Handte zum Oberlöschmeister, eine Beförderung von Christoph Wenzelburger zum Brandmeister und schließlich drei Beförderungen von Steffen Thumm, Reinhard Veith und Wolfgang Wenzelburger zum Oberbrandmeister.
Anschließend standen die Wahlen des Kassenverwalters, des Schriftführersund der Kassenprüfer auf der Tagesordnung. Bisheriger Amtsinhaber Rainer Kümmerle war nun insgesamt fünf Amtsperioden, also 15 Jahre als Kassenverwalter tätig. Rainer Kümmerle hat die Kasse in dieser Zeit immer ohne Beanstandung geführt. Er stellte sich nicht mehr zur Wahl, aber übergibt nach Aussage von Kommandant Schaich ein „bestelltes Feld“. Im Namen der Feuerwehr und der Gemeinde überreichte Kommandant Daniel Schaich zum Dank für seine insgesamt 20-jährige Funktionärstätigkeit bei der Feuerwehr ein Geschenk. In der Wahl des Kassenverwalters wurde Achim Zeitler einstimmig in das neue Amt gewählt. Bisheriger Schriftführer Christoph Kälberer stellte sich wieder zur Wahl und wurde ebenso einstimmig bestätigt. Ebenso war es dann schließlich mit den beiden Kassenprüfern Steffen Handte und Robert Schäfer.
Jugendfeuerwehrwart Thomas Zeitler berichtete von den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Er freute sich über eine nahezu 100-prozentige Teilnahme der Jugendlichen an den Übungen und Veranstaltungen. Höhepunkte waren sicher wie im letzten Jahr das Grillfest mit Übernachtung, der 4. Platz beim Fußballturnier in Großbettlingen und der Jahresabschluss im Freizeitbad Aquatoll. Die Kameradschaftskasse wurde durch die gelobte Bewirtung am Rande des Konzerts des Sängerbundes aufgebessert.
Rudi Schaich Ehrenkommandant der Wehr und zugleich Leiter der Altersabteilung und der Radgruppe berichtete von den Unternehmungen seiner Abteilungen. Im Vordergrund stand wieder die Kameradschaftspflege. Die Gesamtwehr kann sich immer auf die Alterswehr verlassen. Besichtigungen waren auch heuer wieder auf dem Programm. Unter anderem wurde der Hof Ruopp und zum Jahresabschluss die Bäckerei Veit besichtigt. Daneben standen der Besuch zahlreicher anderer Wehren und ein Grillfest in der Schuppenanlage Viehwasen auf dem Programm. Die Radgruppe hatte im Jahr 2014ihre 19. Saison. Es wurde wieder von April bis Oktober gefahren, ausfallen musste nur wetterbedingt die 1. Mai-Tour. Ein besonderes Event war die Tour mit dem City-Conference-Bike. Zum Jahresabschluss war die Gruppe bei „Hannes und der Bürgermeister“. Für das anstehende Jubiläumsjahr ist der Kalender schon wieder gut gefüllt. Das Jubiläum wird mit einem Rad-Wochenende in Biberwier gefeiert.
Unter anderem mit einem Ausblick auf das Jahr 2015kam Kommandant Daniel Schaich zum letzten Tagesordnungspunkt an diesem Abend. Der Feuerwehrsonntag findet am 26. April statt. Der Ausflug ist im September terminiert, für die Verwaltungsverbandsübung im Oktober ist Altdorf selbst der Ausrichtungsort und außerdem ist eine Hauptübung mit der Freiwilligen Feuerwehr Neckartenzlingen geplant. Neben den Gruppendiensten und mehreren Lehrgängen stehen eine Alarmübung und einige Sonderdienste im Dienstplan.
Daniel Schaich sprach zum Abschluss unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes noch den Dank an alle Partnerinnen der Feuerwehrkameraden aus. Stellvertretender Kommandant Christoph Wenzelburger bedankte sich auch im Namen von MarkThumm herzlich bei Daniel Schaich für das, vor allem auch viel im Hintergrund, Geleistete und die Zusammenarbeit im letzten Jahr.
Kommandant Daniel Schaich bedankte sich für die Aufmerksamkeit und den harmonischen Verlauf der Versammlung und schloss mit den Worten: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“