Hauptübung 2015


Was passiert, wenn es an der Gemeinschaftsschuppenanlage brennt?

Die Feuerwehr Altdorf übte kürzlich gemeinsam mit der Feuerwehr aus Neckartenzlingen  wie man dieses knapp einen Kilometer Außerorts liegende Gebäude im Brandfall mit Löschwasser versorgen kann.

Altdorf. (cw) Wenn eines der Abteile der Gemeinschaftsschuppenanlage in Flammen stehen würde, dann wäre dies sicherlich eine Herausforderung für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Altdorf und Neckartenzlingen. Damit der Ernstfall aber leichter zu meistern wäre übten die beiden Wehren gemeinsam im Rahmen der Hauptübung am Samstag den 16. Mai dieses Szenario.

Um 15:00 Uhr wurden die Wehren aus Altdorf und Neckartenzlingen zum Brandeinsatz an der Altdorfer Schuppenanlage gerufen. Aus zwei der Abteile drückte beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges der Altdorfer Feuerwehr schon der Übungsrauch. Ein umherirrender Passant vermutete noch zwei Personen in den Gebäuden. Innerhalb kürzester Zeit waren die ersten beiden Trupps unter Atemschutz in den Gebäuden und suchten die beiden vermissten Personen. Im Ernstfall wie auch bei der Übung, werden die ersten Trupps zunächst mit Wasser aus dem Tank des Altdorfer, anschließende aus dem Neckartenzlinger, Löschfahrzeug versorgt. Da diese Wassermengen aber sehr schnell endlich wären, liegt die Haupt-Herausforderung an  diesem und den benachbarten Gebäuden, altes und neues Sportheim, im der folgenden Wasserversorgung.

Das zweite Fahrzeug der Kameraden aus Neckartenzlingen begann deshalb sofort bei Eintreffen mit dem Aufbau der Wasserversorgung aus dem Ort heraus. Im Kreuzungsbereich der Kirchstraße und des Greutlachweg wurde das Löschwasser aus dem Netz entnommen. Die knapp einen Kilometer lange Leitung wurde durch knapp 50 Schläuche aus dem Fahrzeug heraus, mit Rollschläuchen von Hand und aus Richtung der Schuppenanlage dagegen mit Haspeln verlegt. Damit der Druck in der Leitung aufgrund der Reibung und des Höhenunterschied beibehalten wird, wurde ca. 100 m  vor dem Sportheim nochmals eine Verstärkerpumpe eingeschalten. Die Leitung stand in einer sehr guten Zeit. Mit der in der Übung geförderten Wassermenge wäre das Gebäude im Brandfall auf jeden Fall zu retten.

Nach der Übung gab es an der Schuppenanlage bei einem kleinen Vesper noch die obligatorische Manöverkritik. Kommandant Daniel Schaich sprach von einer gelungenen Übung und einer abermals hervorragenden Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren. Der Geschäftsführer der Gemeinschaftsschuppenanlage Wolfgang Wenzelburger bedankte sich bei den Wehren für die Übung am Objekt, freut sich aber wenn man sich hier nie im Ernstfall sehen muss. Bürgermeister Joachim Kälberer sprach auch von einer gelungenen Übung und bedankte sich bei dieser Gelegenheit auch bei den Kameraden für den ehrenamtlichen Dienst zu Wohle der Bevölkerung über das ganze Jahr hin weg. Zum Abschluss der Runde bedankte sich noch Gerd Lohrmann, Kommandant der Feuerwehr Neckartenzlingen für die Einladung zu dieser Übung und auch für die allgemein gute Zusammenarbeit.

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