2024-02-04

Hauptversammlung 2024

Mark Thumm neuer Kommandant in Altdorf

Daniel Schaich stellt sich nach 10 Jahren nicht mehr zur Wahl und wird gebührend verabschiedet. Neben weiteren Ehrungen wurde mit Wolfgang Wenzelburger erstmalig ein Kamerad für 50 Jahre aktiven Dienst geehrt. Bei zahlreichen Wahlen wurden unter anderem Christoph Wenzelburger und Daniel Lepple als stellvertretende Kommandanten, Tobias Wick zum neuen Schriftführer, Achim Zeitler als Kassenverwalter bestätigt und Rudolf Pfetsch zum neuen Leiter der Alterswehr gewählt. Außerdem standen Beförderungen und Verabschiedungen auf der Agenda. Ab diesem Jahr hat die Wehr erstmalig Frauen in der Einsatzabteilung.

Die Freiwillige Feuerwehr Altdorf hielt am Freitag, den 2. Februar ihre Hauptversammlung ab. Kommandant Daniel Schaich begrüßte im vollbesetzten Schulungsraum der Feuerwehr, neben den Feuerwehrmitgliedern, besonders Bürgermeister Joachim Kälberer, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Andreas Rudlof und die Ehrenkommandanten Rudi Schaich und Reinhard Veith. Weiter hieß er die anwesenden Gemeinderäte, sowie die Vertreter von Obstbauverein, Sängerbund, TSV, evangelischer Kirche, des DRK und Freunde der Freiwilligen Feuerwehr Altdorf herzlich willkommen.
Kommandant Schaich ging in seinem Bericht unter anderem auf die Fahrzeugübergabe des neuen MTW, die GVV-Übung im Herbst, den Tag der offenen Tür mit Rekordbesucherzahlen und den zweitägigen Ausflug im September ein.
Die Wehr zählt zum 31.12.2023 50 Mitglieder in der Einsatzabteilung, zehn Mann stark ist die Altersabteilung, ebenfalls zehn gehören der Jugendfeuerwehr an.
Insgesamt fanden 35 Übungsdienste im abgelaufenen Jahr statt. Zusätzlich gab es einige Übungen und Unterweisungen für den neuen MTW. Auf Kreis und Landesebene wurden auch einige Lehrgänge absolviert, herauszuheben ist hier die erfolgreich abgelegte Ausbildung zum Truppführer von Alexander Klopfer und Tobias Wick und vor allem der Gruppenführerlehrgang von Sven Nonnenmacher.
Im Jahr 2023 wurde die Feuerwehr zu neun Einsätzen gerufen. Der Trend zahlreicher Unwetterereignisse setzt sich fort, darüber hinaus waren es technische Hilfeleistungen und zuletzt ein Zimmerbrand im Ort sowie die Überlandhilfe zum Großschadenereignis im November nach Neckartailfingen.
Am Ende seiner Ausführungen nutzte er die Gelegenheit, sich bei seinen Feuerwehrkameraden und den Funktionären und seinen Stellvertretern für ihren Einsatz zum Wohle der Gemeinde zu bedanken. Sein Dank geht auch an Bürgermeister Joachim Kälberer und die Gemeinde für die Unterstützung durch Verwaltung, Gemeinderat und Bauhof. Stellvertretend bedankte er sich beim anwesenden stv. Kreisbrandmeister für die gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt. Weiterhin bedankte er sich bei den Vereinsvorständen und den Vertretern der Kirchengemeinde für die konstruktive Zusammenarbeit und bei der DRK Bereitschaft Großbettlingen für die Unterstützung, hier auch stellvertretend für den gesamten Rettungsdienst.
Der anschließende Bericht von Schriftführer Christoph Kälberer zeigt detailliert die Aktivitäten der Wehr im vergangenen Jahr auf.
Kassenverwalter Achim Zeitler legt in seinem Bericht die Bewegungen der Feuerwehrkasse im abgelaufenen Jahr sehr anschaulich dar. Gute Einnahmen aus Veranstaltungen lassen die Rücklagen weiter ansteigen.
Nach dem Bericht der Kassenprüfer, durch Robert Schäfer, von der durchgeführten Kassenprüfung erfolgt, auf seinen Antrag die Entlastung des Kassenverwalters durch die Versammlung.
Jugendfeuerwehrwart Thomas Zeitler berichtet von den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Am Ende seiner Ausführungen machte er Werbung für die Anstehende Neuaufnahme in die Jugendfeuerwehr. Interessierte der Jahrgänge 2012 und 2013 sind zu einer Infoveranstaltung am 24. Februar, 10:00 Uhr herzlich eingeladen.
Leiter der Alterswehr Rudi Schaich ging in seinem Bericht auf zahlreiche durchgeführte Treffen der Kameraden ein. Rudi Handte, Helmut Schäfer und Gerhard Schaich verlassen aus Altersgründen die Wehr, Rudolf Pfetsch und Wolfgang Wenzelburger kommen aus der Einsatzabteilung neu hinzu.
Leiter der Radgruppe, Wolfgang Wenzelburger, blickte in seinem Bericht auf zahlreiche Abendtouren, und Highlights wie eine zweitägige Tour zurück.
Bürgermeister Joachim Kälberer ging in seinen Grußworten zunächst auf die relative Stärke der Wehr in Bezug auf die knapp 1.700 Einwohner ein und betonte darüber hinaus, dass er stolz und dankbar ist auf die Feuerwehr in Altdorf. Er bedankte sich auch im Namen seiner Verwaltungsmitarbeiterinnen für die gute Zusammenarbeit und sagte, dass man sieht, dass hier vieles vom Ehrenamt abgefangen wird. Nicht nur mit Blick auf den bevorstehenden Wechsel in der Führung, sondern mit dem, was die letzten Jahre insgesamt bewerkstelligt wurde, ermutigte er die Jungen sich ein Vorbild an den älteren Kameraden zu nehmen. Zum Abschluss betonte er den wichtigen Wert der Feuerwehr für die Dorfgemeinschaft anhand der Beispiele Tag der offenen Tür uns Sommerferienprogramm. Er bedankte sich schließlich für die geleistete Arbeit und sprach seine Hoffnung auf ein ruhiges Jahr 2024 aus, dass neben Einsätzen, bei denen kein Personenschaden entsteht, auch der Spaß an der Feuerwehr nicht zu kurz kommt.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Rudlof bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz zum Wohle der Bevölkerung. Er attestierte der Wehr, auch mit dem Rückblick auf die von ihm besuchte Übung der Feuerwehren aus dem Verwaltungsverband im Vergangenen Oktober in Altdorf, ihre Leistungsfähigkeit. „Die Altdorfer können sich sicher fühlen.“ Auch er wünscht, dass alle jederzeit gesund und wohlbehütet vom Einsatz zurückkommen. Zum Schluss bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt.

Nach den Grußworten wurden drei junge Kameradinnen und Kameraden aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen. Mit Jule Deuschle und Luisa Thumm hat die Feuerwehr Altdorf erstmalig Frauen in der Einsatzabteilung. Felix Mayer ist der Dritte im Bunde.
Kommandant Schaich kann unter dem nächsten Tagesordnungspunkt einige Beförderungen durchführen. Sven Nonnemacher wurde zum Löschmeister, Stephan Koch, Simon Rohde und Michael Veith zum Oberlöschmeister, Christoph Wenzelburger zum Oberbrandmeister und Daniel Schaich zum Hauptbrandmeister befördert.
Daniel Cosentino und Sascha Kohler wurden für 15 Jahre, Marcus Heuschele für 40 Jahre und mit Wolfgang Wenzelburger wurde erstmalig ein Kamerad für 50 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Bürgermeister Joachim Kälberer würdigte die jeweiligen Verdienste ausführlich. Sie erhielten das bronzene (15 Jahre), goldene (40 Jahre), bzw. das goldene „in besonderer Ausführung“ Ehrenzeichen (50 Jahre) des Landes Baden-Württemberg.
Bei den anstehenden Wahlen stand zunächst die Wahl des Kommandanten und seiner zwei Stellvertreter auf dem Programm. Mark Thumm hatte sich für das Amt des Kommandanten, Daniel Lepple und Christoph Wenzelburger für den Stellvertreter aufstellen lassen. In geheimer Wahl wurden alle drei gewählt. Zum Kassenverwalter wurde der langjährige Amtsinhaber wiedergewählt. Zum Nachfolger für den ausscheidenden Schriftführer wurde Tobias Wick gewählt. Zum neuen Leiter der Alterswehr wurde Rudolf Pfetsch gewählt. Der Ausschuss setzt sich aus den neu und wiedergewählten Kameraden Chris Bauknecht, Gerd Bauknecht, Markus Gugel, Stephan Koch, Jens Konter, Lars Nonnenmacher und Sven Nonnenmacher zusammen. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden die beiden Kassenprüfer Robert Schäfer und Patrick Wenzelburger.

Viel Raum nahmen an diesem Abend auch die verschiedenen Verabschiedungen und damit verbundenen Dankesworte ein. Zunächst wurde der langjährige Dienst der ausscheidenden Kameraden der Alterswehr gewürdigt. Aus den Reihen der Alterswehr bedankte sich Helmut Schäfer stellvertretend bei Rudi Schaich, der nach 26 Jahren das Amt des Leiters der Alterswehr in neue Hände gibt. 

Ein weiterer Dank von Kommandant Daniel Schaich, galt Christoph Kälberer, der die Wehr Wohnort-bedingt verlässt und damit das Amt des Schriftführers, dass er seit 2012 begleitet hat, auch nicht mehr ausüben wird. Weiter Dank galt auch dem bisherigen Gerätewart Daniel Lepple, der das Amt an Max Gaisser übergibt, sowie den ausscheidenden Beisitzern im Ausschuss: Michael Veith und Patrick Wenzelburger.
Bürgermeister Joachim Kälberer übernahm dann das Wort um sich bei Daniel Schaich ausführlich für seine Verdienste um die Feuerwehr Altdorf zu bedanken. So waren es nicht nur die letzten 10 Jahre als Kommandant, sondern auch die zu vorigen sieben Jahre als Stellvertreter und davor als Jugendwart. Daniel kommt damit auf 23 Jahre in verantwortlicher Funktion und somit Mitglied im Ausschuss der Feuerwehr. Er ging auf die Meilensteine der letzten zehn Jahre wie unter anderem dem 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr, dem 50-jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr, der Neubeschaffungen, insbesondere dem Digitalfunk aber auch dem jüngst beschafften MTW sowie den großen Herausforderungen der Corona-Pandemie ein. Mark Thumm schloss sich den Worten an und bedankte sich, auch im Namen aller Kameradinnen und Kameraden ausdrücklich für das Geleistete. Sie übergaben ihm ein Geschenk in Form einer personalisierten Feuertonne und einem Restaurantgutschein, für seine Frau Tina hatten sie zum Dank ihrer Unterstützung in all den Jahren einen Blumenstrauß.
Mit einem Ausblick auf das Jahr 2024 kam Kommandant Daniel Schaich zum letzten Tagesordnungspunkt an diesem Abend. Am 12. April sind wir Ausrichtungsort der Hauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Esslingen-Nürtingen, der Tag der offenen Tür findet am 27. April 2024 statt und im September wird es einen Ausflug geben. Ansonsten steht das Jahr insbesondre unter dem Zeichen der weiteren Ausbildung und Integration der im letzten und diesem Jahr übernommenen elf jungen Kameradinnen und Kameraden.
Kommandant Daniel Schaich bedankte sich am Ende der letzten durch ihn geleiteten Hauptversammlung bei allen Anwesenden nochmals für die Zusammenarbeit, die Unterstützung und das Vertrauen in den letzten zehn Jahren. Er ermutigte alle weiterhin zum Wohle der Feuerwehr engagiert und aktiv zu bleiben. Abschließend bedankte er sich für die Aufmerksamkeit und den harmonischen Verlauf und schloss die Versammlung mit dem Wahlspruch „Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr“.